
Berlin Brandenburg Verzicht auf Forderungen: Jahrelanger Streit um das Hohenzollern-Erbe beigelegt
Der jahrelange Streit um das Hohenzollern-Erbe ist beigelegt. Das bestätigte die Berliner Senatskulturverwaltung am Montag dem rbb.
Zuerst hatte der "Tagesspiegel" [tagesspiegel.de] berichtet. Demnach verzichtet Georg Friedrich Prinz von Preußen weitestgehend auf seine Entschädigungs-Forderungen.
Die außergerichtliche Einigung sehe vor, eine gemeinsame "Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz" zu gründen, hieß es weiter. Tausende Kunstwerke würden damit in den Museen von Berlin und Brandenburg bleiben.
Der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin haben die Verträge bereits unterzeichnet. Vor Inkrafttreten ist jedoch noch die Zustimmung mehrerer Gremien erforderlich. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) hat diese Zustimmung bereits auf einer außerordentlichen Sitzung gegeben. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) und das Deutsche Historische Museum (DHM) müssen darüber noch entscheiden.
Georg Friedrich Prinz von Preußen ist Familienoberhaupt der Hohenzollern-Familie und Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II.