Silhouette eines schwules Paares, das sich mit einer Pride-Flagge bedeckt (Symbolbild)

Bremen Bremer Polizei schafft Angebot für Betroffene queerfeindlicher Gewalt

Stand: 12.05.2025 11:15 Uhr

Jeden zweiten Freitag können Betroffene jetzt in einem geschützten Raum Straftaten anzeigen. So will man laut Polizei Menschen ermutigen, Vorfälle zu melden.

Die Polizei vermutet, dass einige Betroffene von queerfeindlicher Gewalt oder Diskriminierung bislang zögern, Anzeige zu erstatten. Solche Vorfälle bedeuteten demnach für Betroffene neben körperlichen Schäden auch eine hohe emotionale Belastung.

Neben der Möglichkeit, Anzeige zu erstatten, könne man sich bei dem Angebot auch beraten oder an weitere Hilfsstellen vermitteln lassen. Das sei auch ohne Anzeige möglich. Auch Zeugen oder Zeuginnen von queerfeindlichen Straftaten können das Angebot nutzen.

Jeden zweiten Freitag ohne Anmeldung

Stattfinden soll die Sprechstunde laut Polizei an jedem zweiten Freitag von 10:30 Uhr bis 14:30 Uhr, und zwar im Präventionszentrum an der Adresse Am Wall 195 in Bremen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Starten soll das Angebot am 16. Mai.

Was bedeutet "queer"?
"Queer" ist eine Selbstbezeichnung für sexuelle Orientierung und sexuelle Identität und kann als "unangepasst" übersetzt werden. Manche Menschen benutzen es als gleichbedeutend mit schwul oder lesbisch, andere als nicht-binär oder auch als mehrdeutig hinsichtlich sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität.

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 12. Mai 2025, 12 Uhr