Nordrhein-Westfalen Krefeld: Zukunft für das "Horror-Hochhaus"

Stand: 12.05.2025 17:33 Uhr

In Krefeld startet am Montag die Sanierung eines baufälligen Hochhauses. Das ehemalige Studentenwohnheim stand jahrelang leer.

Von Moritz Börner und Cindy Glasmacher

Bei den Krefeldern war das Gebäude im Süden der Innenstadt als "Horror-Hochhaus" bekannt geworden. Das zwölfstöckige Gebäude ist mit seinen Graffitis und der heruntergekommenen Fassade weithin sichtbar. Ein Schandfleck, finden viele Anwohner. In dem ehemaligen Studentenwohnheim hat es in den vergangenen Jahren mehrmals gebrannt, außerdem wurde dort eine Leiche gefunden.  

Moderne Wohnungen mit Balkon

"Wir haben einen Investor gefunden mit Fantasie", betonte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach bei der Grundsteinlegung am Montag in Krefeld. Denn Investor, Christian Wilhelm Paschertz, aus Willich möchte das zwölfstöckige Hochhaus kernsanieren, aber nicht abreißen. Im vergangenen Jahr wurde bereits tonnenweise Müll abtransportiert, um mit der Sanierung beginnen zu können. 

Stadt Krefeld geht gezielt gegen Problemimmobilien vor

Geplant ist ein modernes Gebäude mit 54 Wohneinheiten, die Wohnungen sollen einen Balkon haben und modern und hell zugeschnitten werden. Zusätzlich soll auf dem Gelände ein Neubau mit 27 voll barrierefreien Wohnungen entstehen. Drei Viertel davon sind öffentlich geförderter Wohnraum, unterstützt durch Wohnbaufördermittel des Landes NRW.

In zwei Jahren gibt es die ersten Mieter

Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer freut sich auf das neue Gebäude, denn das Hochhaus steht in der Nähe einer Schule und einer Kita. In maximial zwei Jahren sollen die Ersten einziehen können. Die Stadt Krefeld geht seit mehreren Jahren gezielt gegen Problemimmobilien vor, also heruntergekommene Gebäude im Stadtgebiet, die nicht mehr bewohnbar sind. 

Unsere Quellen:

  • Reporterin vor Ort
  • Stadt Krefeld