Baden-Württemberg Waldhof Mannheim gegen Dynamo Dresden: Verletzte und Sachschäden nach Hochrisikospiel
Demolierte Toilettenanlagen, 32 verletzte Personen, Angriffsversuche rivalisierender Fans nach Spielende. 700 Einsatzkräfte der Polizei konnten Schlimmeres verhindern.
Nach der brisanten Begegnung zwischen dem SV Waldhof Mannheim und der SG Dynamo Dresden am Samstag hat die Polizei offenbar nur mit einem Großaufgebot schwere Ausschreitungen rund um das Carl-Benz-Stadion verhindern können. 700 Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz.
Die Vorspielphase sei noch relativ störungsfrei verlaufen, heißt es in einer Pressemitteilung des Mannheimer Präsidiums. Nur vereinzelt sei es zu verbalen Provokationen und dem Zünden von Pyrotechnik gekommen. Danach aber kippte die Stimmung und wurde immer hitziger.
Fans von Dynamo Dresden stürmen nach 0:1 Niederlage gegen den SV Waldhof Mannheim den Platz des Carl-Benz-Stadions.
Wie bereits berichtet, musste das Spiel in der 86. Minute kurzzeitig unterbrochen werden, nachdem Fans beider Lager versucht hatten, Gitter zu übersteigen und das Spielfeld zu entern. Nach dem Schlusspfiff feierten die Dresdener trotz der 0:1-Niederlage ihrer Mannschaft den Aufstieg in die zweite Bundesliga und fluteten das Feld.
Fußballfans demolieren Toilettenanlage, 32 Verletzte
Im Anschluss an die Begegnung demolierten Fußballfans im Bereich der Gästetribüne die Toilettenanlagen. Laut Polizei kam es immer wieder zu wechselseitigen Angriffsversuchen zwischen den rivalisierenden Lagern, die nur mit einer Vielzahl von Einsatzkräften voneinander getrennt werden konnten.
32 Personen mussten den Angaben zufolge medizinisch betreut werden, fünf von ihnen kamen ins Krankenhaus. Die Polizei nahm mehrere Fußballfans vorläufig fest und leitete Ermittlungen unter anderem wegen Beleidigung, Körperverletzungsdelikten, Sachbeschädigung und Landfriedensbruchs ein.
